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Die Ausstellung aus Sicht der Zuchtrichters

Hundeausstellungen kann man als Zuchtschau bezeichnen. Züchter stellen ihre Zuchtergebnisse aus. Auf einer Zuchtschau soll die Nachzucht der Rassen gezeigt werden. Züchter und Hundebesitzer lassen von einem anerkannten Zuchtrichter feststellen, in wie weit ihr Tier dem international gültigem Rassestandard entspricht.

Der Zuchtrichter führt eine Art Qualitäts- oder Standardbeurteilung

durch und der Züchter erfährt so, wo er mit seiner züchterischen Arbeit steht. Hundeausstellungen können aber auch als reine Hunde-Show´s gesehen und zu einem zeitintensiven und aufwendigen Hobby werden. Nicht selten besuchen „Aussteller“ 10 bis 20 Schauen im Jahr und nehmen so an regelrechten Schönheitswettbewerben teil. Hierbei steht die Sammlung von Siegertiteln im Vordergrund. Züchter können hierdurch einen enormen Bekanntheitsgrad erlangen. Bei Rüdenbesitzern steigt das Interesse an Deckakten und bei Hündinnenbesitzern das Interesse an Welpen aus seiner Hündin.

Der Zuchtrichter orientiert sich mit seiner Bewertung er sich ausschließlich an den festgelegten Rassestandards und den darin enthaltenen Rassekennzeichen. Sein Werturteil unanfechtbar.
Ausstellungen sind jedoch auch immer subjektiv! Jeder Züchter hat das Idealbild seiner Rasse vor Augen, natürlich immer im Rahmen des festgelegten Standards. Und so hat auch jeder Richter einerseits bestimmte Vorlieben und Ausprägungen die ihm besonders wichtig sind, andererseits aber auch Erscheinungen, die er bei seiner Rasse gar nicht akzeptieren kann. (z.B. Modeerscheinungen). Das ist aber kein Widerspruch in sich. Haben sie erst einmal einige Ausstellungen besucht, ergibt sich aufgrund mehrerer Formwertbeurteilungen schon ein recht klar umrissenes Bild ihres Hundes.